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Donnerstag, 2. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Karlsruhe: Vortrag zur "Neugestaltung der Turmbergterrasse"
Thomas Dueck erläutert am 11. September Planung und Ausführung des Bauprojekts

Zum 300. Geburtstag der Stadt Karlsruhe erhielt der Turmberg 2015 eine neue Terrasse mit Veranstaltungsraum. Über die Neugestaltung hält Thomas Dueck (Stadtamt Durlach) am Mittwoch, 11. September, um 18 Uhr ebendort einen Vortrag. Dueck beleuchtet die Vorgeschichte, die Planung und die Ausführung des Bauprojekts. Die Veranstaltung läuft im Begleitprogramm der Sonderausstellung "Durlach: Der Turmberg ruft!" des Pfinzgaumuseums in der Karlsburg.
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Karlsruhe: Die frühen chemischen Verfahren der Fotografie
Vortrag im Stadtmuseum am 12. September

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung des Stadtmuseums im Prinz-Max-Palais "Vom Lichtbild zum Schnappschuss. Fotografie in Karlsruhe 1840 bis 1990" hält am Donnerstag, 12. September, 18 Uhr, Felix Gross einen Vortrag über die frühen chemischen Verfahren der Fotografie. Die klassische, analoge Bildentwicklung, bei der lichtempfindliche Silberhalogenide durch die Zuführung von Energie in Form von Licht zerfallen und in elementares Silber und das entsprechende Halogen gespalten werden, wird live vorgeführt. Der Vortrag mit Lichtbildern findet im historischen Fotoatelier direkt in der Ausstellung statt.
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Karlsruhe: Vom Residenzschloss zum Kulturzentrum
Führung über Bau- und Nutzungsgeschichte der Karlsburg

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, bietet das Pfinzgaumuseum um 15 Uhr eine Führung unter dem Titel "Residenzschloss, Kaserne, Kulturzentrum. Die Karlsburg und ihre Geschichte" mit Susanne Stephan-Kabierske an. Im Zentrum des Rundgangs durch die Museumsräume steht die Bau- und Nutzungsgeschichte der Durlacher Karlsburg.
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Reduzierte Öffnungszeiten im Lesesaal des Stadtarchivs Freiburg
Aus organisatorischen Gründen werden die Öffnungszeiten des Lesesaals des Stadtarchivs in der Grünwälderstraße 15 vom 9. bis 30. September reduziert. In diesem Zeitraum öffnet der Lesesaal am Montag, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr und am Mittwoch von 10 bis 18 Uhr. Freitags bleibt der Lesesaal wie bisher geschlossen.

Der „lange Mittwoch“ bleibt erhalten, damit auch Interessierte, die nur nachmittags Zeit haben, weiterhin das Archiv nutzen können.

Wir bitten um Verständnis für die kürzeren Öffnungszeiten.
 
 

 
Karlsruhe: Zahlreiche Führungen durch die Städtische Galerie
Spezielle Rundgänge zum "Tag des offenen Denkmals"

Zahlreiche Führungen durch die Städtische Galerie stehen in dieser Woche, insbesondere zum "Tag des offenen Denkmals" auf dem Programm. Wissenswertes über Nachkriegskunst in Karlsruhe zwischen "Tradition und Moderne" erfahren Kunstinteressierte am Mittwoch, 4. September, um 18 Uhr sowie Donnerstag, 5. September, um 12.15 Uhr. Am Freitag, 6. September, um 16 Uhr gibt es einen Rundgang durch die Sonderschau mit Werken von Meisterschülerinnen und Meisterschülern der Kunstakademie.

"Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur" lautet das Motto des Denkmaltags am Sonntag, 8. September. Unter anderem veranschaulichen Architekturführungen um 12.30 Uhr, 14 Uhr und 15.30 Uhr durch den Hallenbau mit ZKM und Galerie die Entwicklung "Von der Munitionsfabrik zum Kulturzentrum". Treffpunkt ist an der ZKM-Infotheke. Der Eintritt ist frei.
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Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September
Buntes Programm in Colombischlössle und Museum für Stadtgeschichte. Eintritt frei

Unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Kultur“ findet am Sonntag, 8. September, der diesjährige Tag des offenen Denkmals statt. Aus diesem Anlass ist der Eintritt ins Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, und ins Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr frei. In beiden Museen sorgt ein buntes Programm für Abwechslung.

Im Archäologischen Museum Colombischlössle finden um 12 und um 15 Uhr Kurzführungen statt. Besucherinnen und Besucher lernen den neugotischen Baustil des Hauses kennen und wandeln auf den Spuren europäischer Kulturgeschichte. Bei einer Entdeckungstour von der Steinzeit bis zu den Römern erforschen junge Zeitreisende um 14 Uhr, wie das Leben und Wohnen in vergangenen Zeiten aussah. Und auf einer Forschungsrallye durch die Villa können Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Uhr Unbekanntes erkunden und knifflige Fragen lösen.

Die 1859 bis 1861 im Stil englischer Neugotik erbaute Villa entstand nach Plänen des Freiburger Architekten Georg Jakob Schneider (1809–83). Das Gebäude steht auf der einstigen Bastion St. Louis, einer der wenigen Reste der Stadtbefestigung von Vauban aus dem 17. Jahrhundert. Mit dem Namen Colombischlössle wurde die Villa bald nach ihrer Bauherrin, der Gräfin Maria Antonia Gertrudis de Colombi y de Bode (1809–63), benannt.

Von 1909 bis 1924 war hier die städtische Altertumssammlung zu sehen. Es folgten Nutzungen als Hochbau- und Standesamt. Von 1947 bis 1952 regierte dann Leo Wohleb vom Colombischlössle aus den selbstständigen Staat Baden. Danach zogen das Stadtarchiv und das Oberlandesgericht ein. Seit 1983 zeigt das Museum für Ur- und Frühgeschichte hier seine Schätze. 2007 wurde es in das Archäologische Museum Colombischlössle umbenannt.

Auch im Museum für Stadtgeschichte am Münsterplatz erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreicher Tag des offenen Denkmals. Bei Kurzführungen um 11 und um 15.30 Uhr steht die Architektur des prächtigen Palais in prominenter Lage im Mittelpunkt. Bei einer Familienführung um 12 Uhr erkunden Kinder und ihre Eltern Wentzingers überlebensgroße Figuren der vier Jahreszeiten. Und eine Kurzführung um 14 Uhr dreht sich um die wandlungsvolle Geschichte Freiburgs von der Burg zur Festung.

Das Haus „Zum Schönen Eck" hat sich der Maler, Bildhauer, Architekt und Stifter Johann Christian Wentzinger (1710–97) im Jahr 1761 als Wohn- und Atelierhaus bauen lassen. Die aufwändige Fassade und das anspruchsvolle Treppenhaus sind ein Höhepunkt spätbarocker Architektur. Das auch als „Wentzingerhaus“ bekannte Gebäude kam 1905 in den Besitz der Stadt und nahm 1927 die Gemäldegalerie des Augustinermuseums auf. Als eines von wenigen Häusern am Münsterplatz blieb es 1944 von den Bomben verschont und beherbergte von 1946 bis 1983 die Staatliche Musikhochschule. Die Adelhausenstiftung, in deren Besitz es 1988 überging, ließ das Wentzingerhaus bis 1993 umfassend für das neu gegründete Museum für Stadtgeschichte instand setzen. Es wurde 1994 eröffnet.
 
 

 
Karlsruhe: Mechthild-Mayer-Stiftung bereichert Kultur
Ausschüttungen kommen Städtischer Galerie und Literarischer Gesellschaft zugute

„Bleibendes schaffen für kommende Generationen“ – das haben sich die 25 Stiftungen zum Ziel gesetzt, die von Karlsruherinnen und Karlsruhern zugunsten der Allgemeinheit errichtet wurden und durch die Stadt verwaltet werden. Sie helfen, Projekte, Ideen oder konkrete Hilfe zu realisieren, die ansonsten nicht möglich wären.

So fördert die Mechthild-Mayer-Stiftung, die 2001 aufgrund eines Testamentes begründet wurde, gezielt Projekte der Städtischen Galerie und der Literarischen Gesellschaft. Die in diesem Jahr ausgeschütteten Erträge in Höhe von insgesamt 7.000 Euro ermöglichen es der Städtischen Galerie, Kunstwerke von Studierenden der Karlsruher Kunstakademie zu erwerben. Einige der Kunstschaffenden sind bereits auf der bis 22. September laufenden Ausstellung „TOP_0019 Meisterschüler*innen“ in der Städtischen Galerie zu sehen. Die Literarische Gesellschaft profitiert von einem Druckkostenzuschuss für die nächste Jahresgabe 2020, die eine Auswahl von Texten des Schriftstellers Otto Flake enthalten wird.

"Das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Form von Stiftungen oder auch Zustiftungen zu bestehenden Stiftungen schafft wertvolle Möglichkeiten, das Leben der Menschen in unserer Stadt ganz konkret zu verbessern und zu bereichern", freute sich Kulturbürgermeister Dr. Albert Käuflein über den Zugewinn für die beiden Institutionen.
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Staatsgalerie Stuttgart restituiert 2 Zeichnungen aus der Sammlung Berolzheimer
Bei den Zeichnungen, die sich aktuell im Besitz der Staatsgalerie Stuttgart befinden, handelt es sich um Werke des schwäbischen Spätromantikers Theodor Christoph Schüz (1830-1900) und des niederländischen Malers und Radierers Samuel van Hoogstraten (1627-1678).

Sie gehörten zur Sammlung des jüdischen Juristen Dr. Michael Berolzheimer (1866-1942). Der angesehene Geschäftsmann und Kunstsammler sah sich und seine Familie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft gezwungen, Deutschland im Sommer 1938 zu verlassen. Ihnen gelang die Emigration in die USA. Die umfangreiche Kunstsammlung verblieb jedoch in Deutschland und wurde 1938 und 1939 im Auktionshaus Adolf Weinmüller in München versteigert. Die Familie Berolzheimer hatte keinerlei Zugriff auf die Verkaufserlöse.

Johanna Poltermann, Provenienzforscherin an der Staatsgalerie, ermittelte die Herkunft der Werke gemeinsam mit ihrer Vorgängerin Dr. Anja Heuß und konnte einen NS-verfolgungsbedingten Entzug zweifelsfrei nachweisen. Aufgrund eines 2018 erhaltenen Restitutionsanspruches aus den USA vom Holocaust Claims Processing Office (HCPO), welches die Erben vertritt, begannen die Recherchen, in deren Verlauf proaktiv eine zweite Zeichnung aus dem ehemaligen Eigentum von Michael Berolzheimer als NS-Raubgut identifiziert werden konnte.

Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: „Ich freue mich, dass es der Staatsgalerie Stuttgart durch intensive Provenienzforschung gelungen ist, mit der Hoogstraten-Zeichnung ein weiteres geraubtes Werk aus der Sammlung Berolzheimer ausfindig zu machen, das wir nun ebenfalls zurückgeben können. Dies macht deutlich, dass die Staatsgalerie Stuttgart und das Land Baden-Württemberg die Rückgabe von NS-Raubgut umfassend und nachhaltig betreiben und nicht erst tätig werden, wenn entsprechende Anträge der Erben vorliegen.“

Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie: „Es ist für uns selbstverständlich, auf Grundlage der Washingtoner Prinzipien von 1998 eine gerechte und faire Lösung im Einverständnis mit den Erben nach Michael Berolzheimer herbeizuführen. Ich danke daher sehr für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das großzügige Entgegenkommen der Familie Berolzheimer.“

Linda A. Lacewell, Financial Services Superintendent: "Ich freue mich, dass das Holocaust Claims Processing Office des New York State Department of Financial Services (DFS) eine entscheidende Rolle bei der Rückgabe dieser Zeichnungen 80 Jahre nach ihrem Verlust durch die Verfolgung der Nationalsozialisten spielen konnte. Die lobenswerten Bemühungen der Staatsgalerie, gemeinsam mit der DFS diese Ansprüche zu klären, sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Gerechtigkeit für Holocaust-Opfer, und die DFS wird den Holocaust-Opfern und ihren Erben weiterhin tatkräftig helfen, verloren gegangene Vermögenswerte zurückzugewinnen."

Rückkauf geplant
Bei der Zeichnung von Theodor Christoph Schüz handelt es sich um eine Vorzeichnung zu dem Gemälde »Predigtzuhörer vor der Kirche« (um 1860) aus der Sammlung der Staatsgalerie. Um Vorstudie und Gemälde weiterhin zusammen präsentieren zu können, ist ein Rückkauf vorgesehen. Die Federzeichnung von Samuel van Hoogstraten wird der Familie Berolzheimer hingegen übereignet.

Provenienzforschung an der Staatsgalerie
Seit 2009 wird an der Staatsgalerie Stuttgart Provenienzforschung betrieben. Die Stelle ist im Jahr 2015 durch das Land Baden-Württemberg verstetigt worden. Provenienzforschung beschäftigt sich mit der Herkunft der Kunstwerke und prüft, ob in der Zeit des Nationalsozialismus möglicherweise ein aus heutiger Sicht unrechtmäßiger Besitzwechsel stattgefunden hat. Untersucht werden die Werke, welche vor 1945 entstanden sind und seit 1933 erworben wurden. In der Staatsgalerie Stuttgart sind davon über 6.000 Gemälde, Skulpturen und Grafiken betroffen.

Restitutionen
Aufgrund der bereits durchgeführten Forschungen restituierte die Staatsgalerie Stuttgart seit 1998 insgesamt 12 Kunstwerke aus ihrem Besitz. Auch die Freunde der Staatsgalerie e.V. gaben in der Vergangenheit zwei Werke aus ihrem Besitz an rechtmäßige Erben zurück. Unter den 12 bereits restituierten Werken aus der Staatsgalerie befanden sich bereits 2014 zwei Zeichnungen, die an die Erben nach Michael Berolzheimer zurückgegeben wurden. Der Südwestdeutsche Rundfunk entschloss sich 2014 ebenfalls zur Rückgabe einer Zeichnung an die Familie Berolzheimer.

Die restituierten Werke aus der Sammlung Dr. Michael Berolzheimer:

Theodor Christoph Schüz (1830-1900), Familie vor der offenen Kirchentür, der Predigt zuhörend (1858), Bleistift auf bräunlichem Papier, 49,2 x 40,1 cm

Samuel van Hoogstraten (1627-1678), Mann mit Fackel (ohne Datierung), Federzeichnung, 7,8 x 10 cm
 
 



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